Handeln ja
Aufgrund einer Vorfestlegung oder aufgrund einer differenzierten Lage-Analyse?
Istanbul (dapd). Außenminister Guido Westerwelle hat mit großer Besorgnis auf Meldungen über ein neues Massaker in der syrischen Provinz Hama reagiert. Die Nachrichten, sollten sie zutreffen, seien schockierend und zeigten, "wie dringlich das Handeln der internationalen Gemeinschaft ist", sagte der FDP-Politiker am Donnerstag in Istanbul. Gleichzeitig kündigte der Minister eine Erhöhung der humanitären Hilfe für Syrien um 2,1 Millionen auf dann 7,9 Millionen Euro an. Westerwelle mahnte, das Sterben gehe weiter, "nicht nur dann, wenn wir davon erfahren".
[...]
Quelle für auszugsweises Zitat: dapd, Welt Online
Die Nachrichten, sollten sie zutreffen,...
Genau das ist ja eines der Probleme der Einschätzung der Situation in Syrien. Man weiß nicht, ob die Meldungen stimmen und wer für welche Taten oder das Propagieren von Taten verantwortlich ist.
Daraus kann folgendes Problem entstehen (wenn man sich nicht schon von vorneherein auf eine "Seite" bzw. einen Ergebniswunsch für den Ausgang des inner- und extra-gesellschaftlichen Konflikts in Syrien festgelegt hat):
...zeigten, "wie dringlich das Handeln der internationalen Gemeinschaft ist"...
Dringlichkeit kann - besonders bei humanitären Notlagen (wenn diese eben keine propagandistische Einseitigkeits-Instrumentalisierung darstellen) gegeben sein, eine fundierte und differenzierte Lageanalyse gehört - außer konkret vor Ort in einer Notwehrsituation - aber zu einem verantwortlichen Handeln dazu. Und dann stellt sich die Frage, welches Handeln gegenüber diesem Konflikt ausgewogen und passend sein könnte. Ein Konflikt, der auf innergesellschaftlicher Ebene ausgetragen wird und demographisch mit Gewaltpotenzial ausgestattet ist. Der aber zusätzlich und ebenfalls konfligierend von etlichen Außeneinflüssen mitbedingt wird.
Istanbul (dapd). Außenminister Guido Westerwelle hat mit großer Besorgnis auf Meldungen über ein neues Massaker in der syrischen Provinz Hama reagiert. Die Nachrichten, sollten sie zutreffen, seien schockierend und zeigten, "wie dringlich das Handeln der internationalen Gemeinschaft ist", sagte der FDP-Politiker am Donnerstag in Istanbul. Gleichzeitig kündigte der Minister eine Erhöhung der humanitären Hilfe für Syrien um 2,1 Millionen auf dann 7,9 Millionen Euro an. Westerwelle mahnte, das Sterben gehe weiter, "nicht nur dann, wenn wir davon erfahren".
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Quelle für auszugsweises Zitat: dapd, Welt Online
Die Nachrichten, sollten sie zutreffen,...
Genau das ist ja eines der Probleme der Einschätzung der Situation in Syrien. Man weiß nicht, ob die Meldungen stimmen und wer für welche Taten oder das Propagieren von Taten verantwortlich ist.
Daraus kann folgendes Problem entstehen (wenn man sich nicht schon von vorneherein auf eine "Seite" bzw. einen Ergebniswunsch für den Ausgang des inner- und extra-gesellschaftlichen Konflikts in Syrien festgelegt hat):
...zeigten, "wie dringlich das Handeln der internationalen Gemeinschaft ist"...
Dringlichkeit kann - besonders bei humanitären Notlagen (wenn diese eben keine propagandistische Einseitigkeits-Instrumentalisierung darstellen) gegeben sein, eine fundierte und differenzierte Lageanalyse gehört - außer konkret vor Ort in einer Notwehrsituation - aber zu einem verantwortlichen Handeln dazu. Und dann stellt sich die Frage, welches Handeln gegenüber diesem Konflikt ausgewogen und passend sein könnte. Ein Konflikt, der auf innergesellschaftlicher Ebene ausgetragen wird und demographisch mit Gewaltpotenzial ausgestattet ist. Der aber zusätzlich und ebenfalls konfligierend von etlichen Außeneinflüssen mitbedingt wird.
Klovkolosch - Do, 7. Jun, 11:52